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태권도 – Teakwon-Do
Begriffe & Erklärungen

Bewegungsmethodik und Technik haben sich, da wo es möglich war, bis heute weiterentwickelt. Die alten Ideen und Ideale wurden jedoch überliefert und beibehalten. Sie trennen den Kampfsport von der Kampfkunst. Taekwon-Do, wird es im traditionellen Sinn ausgeübt, ist nicht nur eine Sportart, sondern vielmehr eine Lebensphilosophie, die im Gedankengut Asiens tief verwurzelt ist.

»Schim schin tall jon.«
Den Geist und den Körper trainieren.

Die Grundidee ist, durch Bewegung Körper und Geist in Einklang zu bringen. Denn nur in diesem Zustand ist der Mensch zu höchster Leistung fähig. Er lernt, Geist und Körper zu beherrschen, Ängste mit Selbstvertrauen abzuwehren und kann somit die Schwierigkeiten im täglichen Leben besser meistern. Traditionelles Taekwon-Do setzt sich als eine vielfältige Kampfkunst aus den folgenden Disziplinen zusammen. Dabei ist die Grundschule das Fundament für die nachfolgenden und die Selbstverteidigung ist die Essenz aus den vorangegangenen Disziplinen.

Grundschulung

Die einzelnen Grundtechniken werden in unterschiedlichen Kombinationen und immer komplexer werdenden Bewegungsabläufen kontinuierlich geübt und somit in das Unterbewußtsein "eingeschliffen".

형 – Hyong – Form

Steigerung der Konzentration

In den alten Zeiten übten die Schüler noch nicht mit Partnern, aus Sorge, sie zu verletzen. So wurden bestimmte Bewegungsabläufe festgelegt, die Formen. Diese sind der Kampf gegen mehrere fiktive Gegner. Hier können die Angriffs- und Abwehrbewegungen ohne jedes Abstoppen mit aller Konsequenz, Stärke und Härte ausgeführt und realistisch geübt werden.

격파 – Kyek-Pa – Bruchtest

Steigerung der Willenskraft

Höchstleistung durch Konzentration auf einen Punkt. Nicht mit roher Gewalt wird die Materie zerstört, sondern mit einer ausgereiften Technik und der daraus resultierenden Kraft und Geschwindigkeit in der Verschmelzung mit dem unbedingten Willen und Selbstvertrauen. Der »Kyek-Pa« ist kein Trainingsbestandteil, sondern dient als Gradmesser der Einheit von Körper und Geist.

태련 – Taeryon – Kampf

Steigerung der Entscheidungskraft

Unter genauer Beachtung der Kampfregeln werden die gelernten Techniken angewendet, schnell und kontrolliert (ohne Kontakt) ausgeführt. Denn nicht die Vernichtungsabsicht ist Sinn des Kampfes, sondern die geistige Auseinandersetzung. Zuerst beginnen die Schüler mit einer Vorübung des freien Kampfes, dem sogenannten 2-Schrittkampf. Hier wird der Partner – im Gegensatz zum späteren Gegner – nicht in seinen Aktionen gestört. Beide Übenden erhalten abwechselnd Gelegenheit zwei Techniken hintereinander auszuführen. Der freie Kampf wird erst ab dem Blaugurt geübt, um versehentliche Treffer auszuschließen. Die Beinarbeit mit hohen Drehkicks ist ein Markenzeichen des Traditionellen Taekwon-Do.

호신술 – Hosinsul – Selbstverteidigung

Im Traditionellen Taekwon-Do haben alle Techniken einen Verteidigungscharakter. Das Zusammenwirken der Fähigkeiten aus den vorherigen Disziplinen bildet eine effektive Selbstverteidigung, die jeder Angriffssituation gerecht wird. Besonders wichtig ist hier die Möglichkeit einer angemessenen Verteidigung.